Zur Erlangung der Zusatzbezeichnung "Notfallmedizin" fordert die Ausbildungsordnung den Nachweis von mindestens 50 mitgefahrenen Einsätzen auf einem Notarzt-besetzten Rettungsmittel (Weiterbildungsordnung LÄK BW (WBO 2006), Stand: 01.05.2018).

Leider ist ein notfallmedizinisches Eingreifen durch den Notarzt an der Einsatzstelle häufignicht notwendig, sodass die angehenden Notärztinnen und Notärzte oftmals keine ausreichende Routine in entscheidenden Notfallsituationen erlangen können.

Bereits seit 2016 konnte das SRM als einer der ersten Anbieter in Baden-Württemberg 10 Notarzt-Einsatz-Fahrten über das Simulations-Training anerkennen lassen.

Die Vertreterversammlung der LÄK BW hat am 25.11.2017 einer Änderung der Weiterbildungsordnung dahingehend zugestimmt, dass künftig zum Nachweis von 50 Notarzteinsätzen unter Anleitung eines Arztes, der zum Führen der Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“ berechtigt ist, bis zu 25 Notfalleinsätze in Form eines anerkannten Simulatortrainings in der Notfallmedizin gemäß § 4 Abs. 8 absolviert werden können. (Die entprechende Änderung der WBO wurde im ÄBW 04 • 2018 S. 193 veröffentlicht).

Das SRM hat die Anerkennung erhalten und hat erstmalig Ende September 2018 ( 27. - 30.09. ) einen NA-SIM25-Kurs in der RMK Winnenden angeboten.

 

 

Nach einem Einführungs-Abend werden an drei Tagen relevante Notfallbilder aus notfallmedizinischen Fachbereichen behandelt. Unter anderem trainieren die Teilnehmer im Rahmen der Simulation Notfallbilder aus den Bereichen Innere / Kardiologie, Chirurgie / Traumatologie, Gynäkologie / Geburtshilfe, Pädiatrie sowie Neurologie / Psychiatrie.

Durch den Einsatz der Simulationstechnik wird im Vergleich zur bisherigen Praxis die Auseinandersetzung mit dem gesamten Spektrum zu erwartender Notfälle im Rettungsdienst planbar. Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertigkeiten erfolgt strukturiert. Die Szenarien werden kontextspezifisch dargestellt. Es wird besonders auf Vergleichbarkeit mit realen Notfallsituationen geachtet.

Ein Simulationstraining findet nach den Grundsätzen des „Lernen im geschützten Bereich“ statt. Die simulierten Einsätze werden videodokumentiert und mit den Teilnehmern ausführlich nachbesprochen (Debriefing). Eine zusätzliche Stärke der simulationsbasierten Notarztausbildung liegt in der Möglichkeit, einen Fokus auf die Analyse und Vermittlung sogenannter „Human Factors“ zu legen. Durch besonderes Augenmerk auf Kommunikation, Teamwork und systematische Entscheidungsfindung wird trainiert, vermeidbare Fehler zu verhindern. Die videobasierte Analyse steigert die Kompetenzen der Teilnehmer in diesem so wichtigen Bereich.

Unseren Flyer zum aktuellen Notarztkurs finden Sie rechts direkt zum downloaden:

Nächste Termine: Notarzt-Einsatzfahrten 2023

12. - 15.10.2023 - Winnenden

Weitere Informationen und Kursanmeldung

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